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    Hominiden

    Ein Grundimpuls für meine Arbeiten liegt in der Analyse von Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Kommunikation. Die Untersuchung geht auf einen anthropologischen Ansatz zurück; ich versuche, Verhaltensmuster und Mechanismen erklärbar, durchschaubar und anschaulich zu machen. Grundsätzlich ist mir der kritisch, anklagende Moment im Sinne des Spiegelvorhaltens auch mit Mitteln der Ironie wichtig und politisch relevant, zumal die Gefahr der Wiederholung auch geschichtlicher Abläufe immer gegeben zu sein scheint. (1993)

    Zitat

    „Zwei große Kränkungen ihrer naiven Eigenliebe hat die Menschheit im Laufe der Zeit von der Wissenschaft erdulden müssen. Die erste, als sie erfuhr, dass unsere Erde nicht der Mittelpunkt des Weltalls ist, sondern ein winziges Teilchen eines in seiner Größe kaum vorstellbaren Weltsystems (...) Die zweite dann, als die biologische Forschung das angebliche Schöpfungsvorrecht des Menschen zunichte machte, ihn auf die Abstammung aus dem Tierreich und die Unvertilgbarkeit seiner animalischen Natur verwies.“ (Sigmund Freud)

    Musik-Visionen

    Begriffe wie Komposition, Linienführung, Klangfarben, Dissonanz oder Harmonie werden von jeher interdisziplinär verwendet. Bei dem Projekt „Musik-Visionen“ gehen Musik und Malerei eine Symbiose ein und verschmelzen in einer neuen künstlerischen Ebene, einer dritten Dimension, wobei es gilt, Analogien zu finden zwischen Musik und Malerei und deren Korrespondenzen. Initiatorin des Projekts „Musik-Visionen“ ist die Solistin Gabriele Haubner (Mitglied des Rottweiler Symphonieorchesters), die auf der Violine die E-Dur Partita von Bach spielt. Simultan zur musikalischen Darbietung malt die Künstlerin Mareile F. Martin ihre Impressionen direkt auf einen Bildträger aus Acrylglas frontal zum Publikum. Die Stellage für das Glas misst 3,10m x 1.30m, hat die Grundform eines Triptychons und passt sich somit der Architektur der Apsis in der Kirche in Lambrecht an. Die Farben sind Spezialfarben, die auf Glas eine Farbintensität und Transparenz erreichen und dadurch den Eindruck von farbigen Kirchenfenstern vermitteln. Das Publikum nimmt teil an einen einzigartigen Hör- und Malprozess, der genau bis zum Verklingen der Musik verfolgt werden kann. (Text: Mareile F. Martin, April 2011)
    ...zeitlich kurz wie ein Wimpernschlag sind die simultanen Eindrücke beim Malen zu Musik von J.S. Bach und Musik des Fado durch alle Sinne - ein Versuch, den flüchtigen Moment aufs Papier zu bannen...

    Filzfabrik

    „Beim situativen Malen zu Musik befinde ich mich in der Grenzsituation zwischen der körperlichen Materialität und dem Geistigen, Immateriellen. Die Simultaneität der Eindrücke bewirkt eine körperliche Entkopplung und findet sich im Dreiklang, jenem Grundelement der Musik und der Malerei wieder.“ Mareile F. Martin 8/2006